Hi und willkommen zum ersten Tag der „5-Tage-Tauch Challenge“. Ich freue mich riesig, dass du dabei bist und darauf, dich und dein Kind dabei zu begleiten, schrittweise und spielerisch das Tauchen zu lernen.
Falls Du das Vorbereitungsvideo noch nicht gesehen hast, ist dieses unter diesem Video verlinkt. In diesem sprechen wir über alles, was Du vor der ersten Übung wissen solltest.
Hier ist eine Inhaltsübersicht des heutigen Videos:
- Als Erstes erkläre ich euch einige Methoden, wie ihr die Wasserangst eures Kindes indentifizieren und eurer Kind unterstützen könnt, die eigenen Änsgte zu überwinden.
- Danach gebe ich euch die ersten 3 Übungen der Challenge, die ihr in der Badewanne, unter der Dusche oder im Waschbecken umsetzen könnt.
- Anschließend gebe ich euch ein Sonderangebot, das wirklich viele Leben verändern kann
- Und schlussendlich spreche ich zu Deinem Kind, es gibt eine kleine Geschichte vom Jungen Finni und ich erkläre die Übungen von heute in simpler Sprache.
Bevor wir mit den ersten Übungen beginnen, ist noch einiges über die Einstellung zur Wassergewöhnung und etwas Theorie darüber zu wissen.
Fangen wir mit den Ängsten an. Eventuell hat Dein Kind Angst davor, mit dem Kopf unter Wasser zu tauchen. Und ich möchte Dir eins sagen: Es kann eine Hürde sein, aber mit einer spielerischen und schrittweisen Herangehensweise, lässt sich dieses Problem innerhalb kürzester Zeit lösen. Und ich spreche da aus Erfahrung, denn ich habe schon hunderten Kinder die Angst vor dem Wasser genommen.
Für den Fall, dass Dein Kind Angst vor dem Wasser hat, lohnt es sich, im Vorfeld einige Tipps und Tricks anzuwenden.
Hier sind 4 Tipps, wie Du Deinem Kind dabei helfen kannst, Ängste vor dem Wasser zu überwinden:
1. Rede mit Deinem Kind
Der erste Schritt ist, Dein Kind zu fragen, wovor es sich genau fürchtet. Wenn Du nämlich einmal weißt, wovor Dein Kind genau Sorgen hat, kannst Du die Ursache der Furcht bekämpfen, denn diese ist in den meisten Fällen nicht wirklich sinnvoll - sollte aber dennoch ernst genommen werden, denn es fühlt sich für Dein Kind absolut echt an.
Ich hatte beispielsweise als 7 jähriger unfassbare Angst davor, ins tiefe Becken zu gehen, weil ich Angst hatte, dass dort Haie schwimmen. Zwar bin ich dadurch super schnell geschwommen und Trainer sind auf mein Talent aufmerksam geworden, wodurch ich letztendlich Leistungsschwimmer wurde, jedoch hätte es gereicht, mit mir über meine Ängste zu reden und zu sagen, dass es gar keine Haie in Schwimmbecken gibt, wodurch ich diese Angst sofort verloren hätte.
Um die Ursache hinter den Sorgen Deines Kindes herauszufinden, habe ich hier 5 Methoden:
- "Warum"-Methode:
- Methode: Durch wiederholtes Fragen nach dem "Warum" versuchen, den wahren Grund für das Verhalten des Kindes zu identifizieren.
- Beispiel: Wenn Dein Kind sagt, "Ich will nicht nass werden" würde ich immer wieder nach dem Grund fragen, bis man die eigentliche Ursache für diese Aussage herausfindet. Dabei ist zu beachten, dass Antworten wie "Weil ich es nicht möchte" nur als Symptome und nicht als tatsächliche Gründe betrachtet werden.
- Wichtig: Wenn man zu oft und ohne Sensibilität „Warum“ fragt, kann es für das Kind ermüdend oder sogar belastend werden. Manchmal wissen Kinder nicht, wie sie ihre Gefühle verbalisieren sollen, und wiederholtes Nachfragen kann sie überfordern. Zeige deshalb auch unbedingt Verständnis für Dein Kind und nimm die Sorgen ernst.
- Spezifische Ängste adressieren:
- Methode: Das Kind nach spezifischen Ängsten oder Bedenken in Bezug auf das Wasser fragen.
- Beispiel: Benutze dabei aber nicht das Wort Angst vor Deinem Kind, denn dadurch könnten sich Glaubenssätze festigen. Das Ziel ist einfach nur festzustellen, warum Dein Kind so handelt, wie es handelt. Zum Beispiel frage ich dann immer:„Denkst Du, dass Wasser in die Augen kommt, wenn Du tauchst“ oder „Denkst Du, dass Wasser in die Nase kommt, wenn Du tauchst“ oder „Denkst Du, dass du untergehst, wenn Du tauchst“ und wenn dein Kind ja zu einem dieser Fragen sagt, kannst du von der Ursache des Verhaltens aus argumentieren, weshalb es nicht schlimm ist.
- Empfindungs-Exploration:
- Methode: Dein Kind nach seinen Gefühlen oder Gedanken fragen, wenn es mit Wasser in Kontakt kommt.
- Beispiel: Frage Dein Kind, "Was passiert denn überhaupt, wenn Wasser ins Gesicht kommt/in die Augen kommt/ins Ohr fließt" oder sonstiges?. Mit solchen Fragen wird das Kind dazu angeregt, über seine eigentlichen Befürchtungen und Empfindungen zu sprechen, was wiederum hilft, die Ursache seines Verhaltens oder seiner Angst besser zu verstehen.
- Geschichtenerzählen:
- Methode: Erzähle eine Kind gerechte Geschichte, die sich um das Thema Tauchen und Wasser dreht. Bücher können dabei eine große Hilfe sein.
- Ein Beispiel wirst Du am Ende jedes Videos sehen, wenn ich zu Deinem Kind oder Deinen Kindern spreche.
- Bilder und Zeichnungen:
- Methode: Gib Deinem Kind Zeichenmaterial und lasse es seine Gefühle und Gedanken zum Thema Tauchen darstellen.
- Beispiel: "Hier sind einige Farbstifte und ein Blatt Papier. Zeichne mir, wie du dir das Tauchen vorstellst. Es kann alles sein, was du dir vorstellst – vielleicht ein bunter Fisch, ein geheimnisvoller Schatz oder wie du mutig unter Wasser schwimmst. Deine Zeichnung kann uns helfen zu verstehen, wie du dich fühlst."