Hi und willkommen zum zweiten Tag unserer „5-Tage-Tauch Challenge“. Wir setzen heute genau dort an, wo wir gestern aufgehört haben.

Gestern sind wir in die Theorie eingetaucht und haben drei spannende Übungen durchgeführt: das Wasser schaufeln, Hände und Arme waschen und das Spielen der Musikinstrumente.

Bevor ihr beginnt, lasse Wasser in die Badewanne oder das Waschbecken ein und betätige das Kegelventil. Und freue Dich auf die Fortsetzung von Finn's „Wasser-Wunderwelten“ Geschichte am Ende.

Dann kommen wir wieder zur ersten Übung für den Tag:

Kind mit Wasser übergießen

Dafür kannst Du eine kleine Gießkanne nutzen, die man sonst im Sandkasten benutzt. Oder Du benutzt dafür den Duschkopf und gießt Deinem Kind erst Wasser über die Arme, dann über den Rücken, dann über den Nacken, dann über die Ohren und schlussendlich über die Haare.

Zum Einen ist der Trick ein Spielzeug wie eine Gießkanne oder einen Einer zu benutzen und zum Anderen ist der Trick die schrittweise Annäherung an den Kopf.

Bei einer vergangenen Tauch-Challenge wurde ich von einer Teilnehmerin gefragt, ob ich den Kindern sage, was als nächstes passieren wird.

Meine Antwort lautet: Bei den einfachen Körperstellen sage ich es nicht. Da sollen die Kinder mir einfach vertrauen. Wenn es an heiklere Körperstellen wie die Ohren, den Kopf oder das Gesicht geht, sage ich vorher Bescheid. Am besten ist allerdings, dass du dem Kind nur indirekt die Wahl lässt. Beispielsweise kannst du fragen: „Willst du mit offenen Augen oder geschlossenen Augen gegossen werden?“. Oder Du sagst, bevor Du den Kopf mit Wasser übergießt:„ So und jetzt einmal die Augen zumachen.“ Dann kannst du erklären, dass so kein Wasser in die Augen kommt.

Wenn Wasser dabei ins Gesicht fließen sollte, soll Dein Kind das Wasser wegpusten, wie Du hier sehen kannst. Dadurch lernt Dein Kind eine sehr wichtige Fähigkeit beim Schwimmen, nämlich das Ausatmen unter Wasser.

Was ich dann immer Frage ist:„Hat es jetzt wehgetan?“. Darauf erwidern die meisten Kinder meistens „Nein“. Wenn Dein Kind aber „Ja “ sagt, kannst du erklären, dass es etwas unangenehm war, aber nicht wehtut.

Außerdem solltest Du da wieder ein Vorbild sein, es vormachen und zeigen, dass nichts dabei passiert. Schließlich sind wir alle Menschen und haben die gleichen Augen. Das benutze ich auch gerne als Argument.

Variante für Kinder zwischen 0 und 3 Jahren ist die gleiche Übung.

Bildschirm_foto 2023-02-03 um 19.37.07.png

Danach kommen wir zur nächsten Aufgabe:

Strohhalm pusten

Nimm ein Strohhalm und lasse Dein Kind zuerst tiefe Löcher ins Wasser pusten. Mache Deinem Kind am besten vor, was Du meinst. Es sollte so aussehen.

Dann soll Dein Kind keine Löcher mehr ins Wasser pusten, sondern das tun, was es mit dem Kakao nicht darf: Blubbern. Lasse Dein Kind also mit dem Strohhalm ins Wasser blubbern. Das lieben Kinder für gewöhnlich.

Diese Übungen kannst Du beliebig lange Dein Kind machen lassen.

Variante für Kinder zwischen 0 und 3 Jahren: